Am Dienstag, den 2. November und etwa zwei Stunden nach seiner Festnahme durch die Polizei, wurde der 25-jährige griechische Einwanderer Georgios Zantiotis tot in einer Zelle im Gebäude des Wuppertaler Gerichts aufgefunden. Sein Tod wurde von den Strafverfolgungsbehörden mit einer Verspätung von 5 Tagen bekannt gegeben, und die Umstände seines Todes sind bis heute noch nicht abschließend und überzeugend aufgeklärt worden.
Die Hellenische Gemeinde zu Berlin und die anderen unterzeichnenden Vereine des Griechischen Kulturzentrums fordern die deutschen Behörden auf, den Fall eingehend zu untersuchen und die Verantwortung und Schuld zuzuweisen, wo auch immer sie bestehen mögen. Insbesondere fordern wir, dass Vorwürfe über Verhaltensweisen untersucht werden sollen, die mit rassistischen oder einwanderungsfeindlichen Motiven oder Wahrnehmungen in Verbindung gebracht werden können. Aus denselben Gründen ist auch ein erhebliches Eingreifen bzw. eine Beteiligung der griechischen Ermittlungsbehörden bei den deutschen Behörden erforderlich.
In jedem Fall erklären wir, dass alle Einwanderervereine und die Hellenische Gemeinde zu Berlin wachsam bleiben und die Entwicklungen dieses Falls verfolgen werden, um die Rechte und die Gleichbehandlung aller griechischen Einwanderer in Deutschland zu gewährleisten.
Wir sprechen der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen unser aufrichtiges Beileid aus.
Die unterzeichnenden Vereine:
- Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V.
- Griechische Akademiker in Berlin und Bradenburg e.V.
- Exantas Berlin e.V.
- Verein der Kreter Megalonissos e.V.
- Verein der Makedonen in Berlin e.V.